Mit Substanzen oder Substantiven oder mit noch etwas anderem?
Dichter sind Verse-Schmiede.
Als solche hätten sie zuerst
das Feuer zu bewahren.
Aber dann,
schauen wir uns um,
findet sich nichts, was ehernen Gewalten gleichet -
solange wie die Flamme reichet.
Denn Worte, Silben - und Laute auch
zerschleißet den Dichtern ihr Gebrauch.*
So liegt es nahe, wenn auch in der Kunst darnieden,
sich das Feuer selbst zu schmieden -
nicht zu den Schwertern der Engel Edens,
sondern zu Pflugscharen des Lebens
die mit jedem Bemühen
funkende Saaten versprühen.
Stenkamp, #
Ganz in diesem Sinne unternimmt Robert Gernhardt seine etappenweisen Überlegungen durch das Weltgebäude der Lyrik; unter dem Titel: „Was das Gedicht alles kann: Alles”**
Tatsächlich, wenn wir uns das Feuer selbst schmieden, dann kann es eine Schärfe bekommen, die tiefer schneidet als der härteste Stahl.
Wer sich für die poetologische Dimension der Substanz interessiert kann tiefer forschen, wer sich mehr mit den Arten des Schmiedens beschäftigen will, erhält formale Anregungen
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