Auch dann und wann nach Liebe schmachtet. Doch traut sie sich dort nicht hinein, sie wäre dann ja nicht mehr rein.
ein erstes finger-
schnipsen
im leeren
raum als ur-
anfänglicher knall,
schuf schon,
vor jedem wort,
die welt vorlaut
als klassenzimmer.
frau lehrer-
in ich weiß was,
– weiß gott was, …
Stenkamp, #
Derart angelegt wird im Gedicht die Welt in vier Dreifaltigkeiten konzipiert. Wenn vor dem Wort ja noch ein Finger sich schnipsend in die Wunde legt, dann hat auch ein Heureka! einen Anlass der es hegt.
Vor jedem Ausdruck liegt also etwas und nicht Nichts! Die Welt trotzdem als Ausdruck Fehlendens zu deuten, ist gegnerischer, gleichwohl komplementärer Mutwille; insofern zu erwarten, ja zu fordern.
Bleibt noch die Wahl, dem Ausdruck keinen Wert zu zuerkennen, ihn in die Welt dann zu verfrachten und alles insgesamt nicht zu beachten um daraus dann ein Nichts zu postulieren, worin wir allesamt uns dann verlieren.
Alternativ stehen wir nicht vor der Welt und ihren Problemen, sondern in der Welt und auch-unseren Problemen >>>>
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