Millionenfaches Hoffen und ein einzelnes Glück

das gibt es wöchentlich, zweimal am Stück und für kleines Geld

Lotto

Der große Traum vom Lottoglück,
Kehrt jeden Samstag mir zurück.
Ich fang dann an zu spinnen,
Ich würde mal gewinnen.
Nicht 2 € oder bloß so groß,
Nein, mich träfe mal das große Los.
Mit Urlaub, Autos, schönen Frauen,
Könnt‘ ich mich was im Leben trauen.

Doch, ...

Ach und Weh, schon wieder eine Niete.
So zahl‘ ich also weiter Miete.
Mein Traum mit jeder Kugel tiefer fällt,
und unerreichbar wird mir meine Welt.
Was soll dies böse Schicksal hier?
Ich bin so toll, das Glück gebührt doch mir!
Das bringt mich ganz aus meiner Balalance,
Doch Samstag nutz‘ ich wieder meine Chance.

Stenkamp, #

Träumerei ist etwas, das Gaston Bachelard in seiner ”Psychoanalyse des Feuers”* deutlich von Träumen unterschieden wissen will. Träumerei ist eine weltverflochtene meditativ-kreative Geisteshaltung. Dagegen sind sonstige Träume hilflose Weltflucht, Weltvergessenheit. Obige und folgende Gedichte charakterisieren Unterschiede, wie immer noch unvollständig und da heraus zukunftsträchtig.

Die Hoffnung stirbt nicht, wandert von einer zum anderen, wieder zu einem und zur anderen,  wechselt ihre Begehrlichkeiten entsprechend der Umstände und überlebt, - manchmal nur ohne Kontakt mit Realität.

 

Lottoglück

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