Der oder dem Einen zu begegnen, bleibt kein Selbstzweck. Denn echte Begegnungen schaffen immer ein Wir. Was als Alternative daherkommt, „Zu dir oder zu mir?“ führt, sowohl wie auch, zu: uns. Andernfalls ist es nur ein kurzer Vorbeiflug, erregendes Gehüpfe. Lustvoll, spannend und lebendig gar, doch weder vor der Kreisförmigkeit gefeit noch gewiss sie erreichend, egal wie wild.
Doch wer in den Ebenen spricht von der Freiheit des Mittelpunktes, wo seine allseitige Bindung und gleichzeitige Gegenstandslosigkeit so offensichtlich sind?
Glücklich die Hüpfenden, die sie vielleicht erahnen können. Doch noch hat niemand von seinen schillernden Farben gesprochen, die selbst den Regenbogen neidisch machen. Platons Schrecken im Ideenhimmel, als ihm Newton die Mischung allen Lichtes als höchstreines Weiß vorwies, ist Zeugnis für das Geheimnisvolle des Beieinanderseins. Generativ, Neues erzeugend ist also das Bunte, das so über sich hinaus steigt. Fiat lux!, „es werde Licht!“, heißt reinweiß also: „Es werde Beisammensein!“, „Es werde Vermischung!“, „Es werde Liebe!“
„O Liebe“, „o Rose“, „o Sonne und Mond“, ... und plötzlich braucht‘s keinen Umweg, keine übersprungenen Mauern, keine – ja was; plötzlich ist da auf einmal eine Tür, ein Fenster, vielleicht ein sperrangelweit offenes Tor - aber Vorsicht! es wird nie nur einfach, das zeigt die folgende Dreifalt Durch es >>>> und Mit ihr >>>> und In ihm >>>>
Oder weiter zur Sehnsucht?
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