Ceci n’est pas une poème?!

fragte Rebecca herausfordernd zu ihrem verschämt roten Apfel. Magitte_Apfel

René Magritte sei ja auch so einer gewesen, den sie mochte. (Angeblich auch der selben Initialien wegen.)

Und wenn Michel Butor die Frage nach den Wörtern* in der Malerei aufwirft, so warf sie die Frage nach den Bildern in der Poesie auf. Nicht im Sinne der konkreten poesie, sondern im konkreten Sinn der Poesie.

Auch wenn Michel Foucault Bilder nicht als Aussagen betrachten mag,** die Bilder stört das nicht. Sie typisieren weiter, ob Menschen wollen oder nicht. Oder?
Genau in diesem Verhältnis, in dieser Haltung schlummert die dennoch hilflos bleibende Gewalt. Eine Warte, aufgrund des cartesischen Gegenübers von Mensch und Welt, die Ernst Bloch so charakterisiert: Und wenn die Tatsachen mit den Theorien nicht übereinstimmen, dann um so schlimmer für die Tatsachen.
Das drückt den Kern unserer vermeintlich menschlichen Freiheit aus. Einen Kern, um den wir uns zumeist drumherum drücken wollen, denn wir schätzen zumeist nur den Apfel – und sind doch selbst als Kern angelegt.
Deshalb hieß es schon biblisch: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!
Und Rebecca ergänzte immer: “Ich liebe Obstsalat! besonders mit Amaretto und Sahne.”

Mensch, werde wesentlich***, wir erinnern uns der Aufforderung Ernst Stadlers. Für Rebecca hieß wesentlich werden: fragen, sich nicht dem Sein verhaften oder gar dieses selbst, sondern sich Möglichkeiten zu öffnen.


 

N'est pas?

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