Mit seinen ‘Problemen’ lehnt sich Enzensberger inhaltlich an Kurt Gödel, formal an Wittgensteins berühmten Tractatus logico-philosophicus an. Sicher, die Welt mag alles sein, was der Fall ist. Aber warum und dass die Welt erstenszweitens dann in Tatsachen zerfällt, ist schon bemerkenswert. (Tatsachen, naiv verstanden, setzen TäterInnen voraus.) Enzensberger hatte aber auch schon andere Voraussetzungen, ihm ward Sprache als Ganzes gegeben, woraus er schöpfen konnte und musste. Das heißt, für ihn gibt es, (als Schöpfer), ein Jenseits der Sprache.
Demgegenüber stellt Wittgenstein für sich fest: “5.6 Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.”
Was Wittgenstein damit meint, dass in der Welt eine Folge der Fall sein könne oder auch nicht und die Ursachen blieben doch alle gleich (1.21), überlassen wir zur Klärung jenen, in deren Sprachgrenzen sich ein solcher Welt-Fall beschreiben, vielleicht sogar erklären lässt.
Poeten als Sprachbildnern dient Sprache als Leiter um über Welt hinaus zu steigen oder in sie hinab, hinein, weiter >>>>
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