Mit einer Wisch-Bewegung öffnen und schließen wir Welten
auf Smartphones, Tablets und dergleichen. Das ist mittlerweile so banal, die Machtfrage wollen wir daran gar nicht mehr stellen. Der Zauber liegt vor unseren Augen und ist dennoch unserem Blick entzogen
Fragen und ...
|
|
Grenzen der Menschheit
...
Denn mit Göttern Soll sich nicht messen Irgendein Mensch. Hebt er sich aufwärts, Und berührt Mit dem Scheitel die Sterne, Nirgends haften dann Die unsichern Sohlen, Und mit ihm spielen Wolken und Winde
Steht er mit festen, Markigen Knochen Auf der wohlgegründeten, Dauernden Erde; Reicht er nicht auf, Nur mit der Eiche Oder der Rebe Sich zu vergleichen.
|
Die mit sich erhebenden Menschen spielenden „Wolken und Winde“ stammen als solche aus dem Zeitalter der Montgolfieren. Deren erste fuhr 1783, in Goethes 36tem Lebensjahr, durch die Lüfte. Es war noch keine Rede von Hubschraubern, überschallschnellen Flugzeugen und erdverlassenden Mondraketen; und auch und doch, es ist das Leben welches nach Goethe die Menschheit von den Göttern unterscheidet. Denn er dichtet fort
|
...
|
Was unterscheidet Götter von Menschen? Daß viele Wellen Vor jenen wandeln, Ein ewiger Strom: Uns hebt die Welle, Verschlingt die Welle, Und wir versinken.
Ein kleiner Ring Begrenzt unser Leben, Und viele Geschlechter Reihen sich dauernd An ihres Daseins Unendliche Kette. (Goethe, 1998, 63f.)
|
|
noch mehr Fragen ....